13.04.2024 - 14:30

Die Ernährung der Pfahlbaubewohner:innen am Keutschacher See

Programm zur Unterwasser-Ausgrabung Weyregg am Attersee im September und Oktober 2016

6. August 2016

Nun gehen die Vorbereitungen für unsere diesjährige Grabung im Attersee in den Endspurt, immerhin starten wir schon am 12. September. Das sind kaum mehr als fünf Wochen und noch immer ist eine Menge zu tun. Nachdem unsere Führungen, die wir im letzten Jahr gemeinsam mit dem Verein Pfahlbau am Attersee in Seewalchen angeboten haben, so großen Anklang gefunden hatten, haben wir auch heuer wieder ein umfangreiches Angebot erarbeitet.

Letztes Jahr haben alleine am Tag der offenen Grabung rund 500 Personen unser gemeinsames Angebot angenommen, unterwasser-archäologische Forschung hautnah zu erleben. Mit den wöchentlichen Führungen, die wir mit unseren Pfahlie-FreundInnen aus Seewalchen noch zusätzlich gemacht haben, kamen wir so alleine innerhalb der vierwöchigen Grabungskampagne schon fast auf die Hälfte der gesamten FührungsteilnehmerInnen des Vereins im Jahr 2015. Ein beeindruckender Schnitt, wenn man bedenkt, wie groß das Interesse an den regelmäßig vom Verein Pfahlbau am Attersee an den Pfahlbaupavillons in Attersee und Seewalchen angebotenen Terminen ohnehin schon ist.

Öffentliche Führungen sind in diesem Jahr geplant an folgenden Terminen: Freitag, 16.9.2016, Donnerstag, 22.9.2016, Donnerstag, 28.9.2016 und Dienstag, 4.10.2016, jeweils 15 Uhr. Den Schwerpunkt bildet heuer das Thema „Holz“: Welche Hölzer kann man in Pfahlbausiedlungen finden, wie wird Holz konserviert und was verrät es uns über die Vergangenheit, sind nur einige der Fragen, denen wir nachgehen werden.

In diesem Jahr erhalten wir zusätzlich Unterstützung durch den Heimatbund Mondseeland, der uns bei der Organisation eines Vortrages von Michael Grabner (BOKU Wien) zur Dendrochronologie im Salzkammergut, behilflich ist (Dienstag, 13.09.16 in Mondsee).

Einen zweiten Vortrag wird Henrik Pohl noch während der laufenden Kampagne in der Gemeinde Weyregg halten (Dienstag, 4.10.16, Gemeindesaal Weyregg) und darin über die aktuelle Grabung berichten.

Der Heimatbund Mondseeland wird uns zusammen mit der Gemeinde Weyregg auch dabei helfen, in Weyregg an verschiedenen Standorten kleinere Ausstellungen während der Grabung zu zeigen. Das hatten wir ähnlich schon letztes Jahr in Seewalchen machen wollen, konnten es aber leider aus Zeitgründen nicht umsetzen.

Natürlich gibt es auch wieder einen  Tag der offenen Grabung. Der  findet am Samstag, dem 24. September 2016, von 10:00-18:00 Uhr statt. An diesem Tag ist neben der Besichtigung der provisorischen Werkstätten auch ein Blick in die Büros der Grabungsleitung möglich. Es werden unter Anderem allgemeine Informationen zur unterwasser-archäologischen Forschung geboten, vor allem aber wird man dann vom Forschungsboot des Kuratoriums Pfahlbauten aus die Grabungsstelle besichtigt können, die vom Ufer aus nicht zu sehen ist.

Für Schulen besteht an zwei Tagen die Möglichkeit, Führungen (Dauer: 90min) zu buchen. Diese Termine sind Mittwoch, 21.9.2016, 8.30-14.30 Uhr und Donnerstag, 28.9.2016, 8.30-14.30 Uhr. Interessenten wenden sich bitte an info@pfahlbauten.at

Besonders gespannt sind wir, wie viele Menschen sich auf unser Mitmach-Angebot melden. Wir wollen nämlich zwei Interessierten die Möglichkeit geben, bei der Grabung als Citizen Scientists mitzuarbeiten. Jede dieser Personen kann zwei Wochen lang teilnehmen. Die Citizen Scientists erhalten eine umfassende Einschulung und werden in der provisorischen Forschungsbasis im Strandbad Weyregg in der Fundreinigung und evtl. auch in der Fundverwaltung eingesetzt. Wir würden uns sehr über Anfragen unter info@pfahlbauten.at freuen und hoffen, damit wenigstens an Land - unter Wasser ist es ja derzeit leider nicht möglich -  ein attraktives Angebot zur aktiven Teilnahme geschaffen zu haben.

 

Zugehöriges Projekt


Forschungen in den Seeufersiedlungen in Attersee und...

Carmen Löw ist Archäologin und Kommunikationsexpertin. Im Kuratorium Pfahlbauten kümmert sie sich unter anderem um die Redaktion des Pfahlbauten-Weblogs.

Der Andrang in Seewalchen war letztes Jahr so groß, dass unser Grabungsleiter den Sprungturm nutzen musste, damit man ihn hören und sehen konnte. (Bild: C. Löw - Kuratorium Pfahlbauten)
Der Andrang in Seewalchen war letztes Jahr so groß, dass unser Grabungsleiter den Sprungturm nutzen musste, damit man ihn hören und sehen konnte. (Bild: C. Löw - Kuratorium Pfahlbauten)
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