13.04.2024 - 14:30

Die Ernährung der Pfahlbaubewohner:innen am Keutschacher See

Schutz

Die Auszeichnung eines Ortes als UNESCO-Weltkulturerbe stellt diesen unter den internationalen Schutz der UNESCO Welterbekonvention von 1972. Er wird Teil einer Reihe an Kultur- bzw. Naturerbestätten, deren Erhalt im gemeinsamen Interesse der Staatengemeinschaft dieser Erde liegt. Ein Weltkulturerbe muss für die Nachwelt erhalten bleiben!
Die Erhaltung und der Schutz der Pfahlbau-Welterbestätten ist somit die Hauptaufgabe des Kuratoriums Pfahlbauten. Aus diesem Grund wurde das Site Management Oberösterreich - Standort am Attersee - mit der regelmäßigen Kontrolle und Untersuchung des unter Wasser liegenden Welterbes beauftragt. 
Ziel des sogenannten Monitorings ist es den heutigen Erhaltungszustand der Siedlungen zu dokumentieren, eine aktuelle Gefährdungsanalyse dieses UNESCO-Weltkulturerbes anzufertigen und Konzepte für Schutzmaßnahmen auszuarbeiten. 
Die regelmäßige Kontrolle der Welterbestätten hilft, Umwelteinwirkungen auf die Fundstellen zu erfassen und Maßnahmen zu entwickeln, um deren zerstörerischen Auswirkungen entgegenzuarbeiten. Neben den durch natürliche Gegebenheiten verursachten Schäden, werden die Pfahlbauten auch durch menschliche Aktivitäten gefährdet. Uferverbauungen, Bootsverkehr oder illegales Tauchen und Absammeln in den Pfahlbaustationen bedeuten oftmals starke Beschädigungen an den fragilen Fundstellen und einen Verlust von wichtigen Informationen zu unserer Kulturgeschichte.
Bereits 2013 wurden zum Zwecke der langfristigen Beobachtung und zur Erstellung von Schutzprogrammen die archäologischen Untersuchungen an den Welterbestätten aufgenommen.
Neben der Betreuung der Welterbestätte wird das Kuratorium Pfahlbauten auch immer wieder in andere denkmalschützerische Projekte an unter Wasser liegenden Fundstellen mit einbezogen. Das Kuratorium Pfahlbauten stellt bei der Durchführung dieser Projekte gerne seine Erfahrung und MitarbeiterInnen zur Verfügung.

Projekte

Nicht nur Archäolog:innen kommen mit archäologischen Funden (=Bodenfunde) in Kontakt. Dann stellt sich die Frage: Was tun?
An den Ufern der österreichischen Seen liegen, verborgen im Seegrund, urgeschichtliche Siedlungsreste, die unter Denkmalschutz stehen und teilweise sogar zum
Seit ihrer Ernennung zum UNESCO-Welterbe, Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ werden die fünf ös
Das Projekt bannt die Gefahr für Kulturerbe und Natur, die von Segelschiff-Bojen und ihren überlangen Ankerketten ausgeht.
 
Unterwasserarchäologische Untersuchungen im Bereich der neuen Steganlage Seewalchen.
 
Die besondere Lage der Welterbe-Siedlung im Keutschacher See stellt eine besondere Herausforderung für die Erhaltung der Pfahlbaustation dar.
Regelmäßige Kontrolle der Welterbestation Abtsdorf I. Berichtserstellung für das Bundesdenkmalamt OÖ und den UNESCO-Report.
 

Von zentraler Bedeutung für den Schutz der Welterbe-Siedlung Abtsdorf III war die Umstellung auf denkmalgerechte Ankerbojen, wie das regelmäßige Monitoring beweist.
Litzlberg Süd ist eine der Stationen des UNESCO-Welterbes „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“und unterliegt daher einer regelmäßigen Zustandskontrolle.
 
Am Ausfluss des Mondsees gelegen sind die UNESCO-Welterbe-Pfahlbauten von See am Mondsee in unterschiedlichen Bereichen von Erosion und Sedimentation betroffen.
 

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: