Projekte ˃ Vermittlung
Im Sommer 2025 digitalisieren Schüler:innen ab 16 Jahre mittels moderner 3D-Scanner Objekte aus zwei UNESCO Welterbestätten Österreichs.
Welterbe digital serviert
Schultypen: Im Praktikum nehmen zehn Schülerinnen und Schüler aus folgenden Schulen teil: Amerlinggymnasium, HTL Spengergasse, Bundesrealgymnasium Geringergasse, Musisches Gymnasium BG Perchtoldsdorf, Sacre Coeur Wien, Vienna Interlational School, HTL Rennweg, BHS Pannoneum, Gymnasium der Diözese Eisenstadt Wolfgarten.
Zeitraum: 14. Juli bis 8. August
Projektbeschreibung:
Im Projekt “Welterbe digital serviert“ werden Schüler:innen ab 16 Jahre mittels moderner 3D-Scanner Objekte aus zwei berühmten UNESCO Welterbestätten Österreichs selbst digitalisieren und gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Wege zur Präsentation der Objekte im virtuellen Raum erarbeiten. Für den Digitalisierungsprozess stehen das Fundmaterial der Prähistorischen Sammlung, sowie die zentralen Forschungslaboratorien des Naturhistorischen Museums zur Verfügung. Die digitalen Zwillinge werden im 3D Museum des NHM Wien und im PfahlbauKompass virtuelle ausgestellt. Hierzu bedarf es spannender Geschichten zu dem Fundmaterial, den Fundstellen und deren Auffindungsgeschichte die im Zuge von Recherchetätigkeiten gemeinsam mit den Schüler:innen erarbeitet werden. Zur Ausarbeitung von weiteren Vermittlungskonzepten und der Dokumentation der Arbeitsprozesse innerhalb des Praktikums können die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Youtube) und der Pfahlbauten-Blog des Kuratoriums Pfahlbauten von den Schüler:innen verwenden werden.
Die Schüler:innen werden mit 29.500 Jahre altem Fundmaterial zum Fundplatz der Venus von Willendorf aus der Welterbestätte der „Wachau (NÖ)“ und mit 6000 Jahre alten Objekten aus dem UNESCO Welterbe „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ arbeiten. Dabei bekommt jede:er Teilnehmer:in mindestens ein Objekt zur eigenständigen Bearbeitung. Der persönliche Arbeitsfortschritt und das erworbene Wissen zu den Objekten werden der Gruppe bei wöchentlichen Arbeitsbesprechungen regelmäßig vorgestellt. Gemeinsam werden Vermittlungsstrategien geplant und umgesetzt, die das Welterbe und seine Besonderheiten den Besucher:innen der digitalen Plattformen in gut verdaulichen Portionen serviert. Besonderer Wert wird dabei auf eine kreative, gemeinsame Teamarbeit gelegt. In einer Abschlusspräsentation am Deck 50 des Museums sollen die Schüler:innen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse einem größeren Publikum aus geladenen Gästen (Eltern, Lehrer:innen, Freund:innen, etc.) vorstellen.
Im Praktikum erlernen die Schüler:innen alle Arbeitsschritte im Digitalisierungsprozess der Artefakte und alle weiteren Abläufe der Nachbearbeitung von 3D-Digitalisaten bis hin zur Aufbereitung für den 3D-Druck. Zudem bekommen sie Einblick in die attraktive Aufarbeitung von wissenschaftlicher Forschung und Museumsobjekte für die Öffentlichkeit. Neben ihrer Arbeit bekommen sie durch zahlreiche Backstage-Führungen zudem Einblicke in die diversen Forschungsabteilungen des Naturhistorischen Museums Wien.
Kulturpartner:
Dr. Caroline Posch – Kuratorin der Sammlung Paläolithikum/Mesolithikum/Neolithikum, Prähistorische Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien, Burgring 7, 1010 Wien, Kontakt: Caroline.Posch@nhm.at, Phone: +43 1 52177-288
MSc Viola Winkler – Operatorin Mikro-CT und 3D-Labor, Zentrale Forschungslaboratorien des Naturhistorischen Museums Wien, Burgring 7, 1010 Wien
Helena Seidl da Fonseca, MA – Stellvertretende Geschäftsführung Kuratorium Pfahlbauten, Nationales Management Österreich – UNESCO Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen, c/o Naturhistorischen Museums Wien - Prähistorische Abteilung, Burgring 7, 1010 Wien, Kontakt: seidl@pfahlbauten.at, Phone: +43 699 115 259 95
Förderschiene:
FFG – Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Talente entdecken: Nachwuchs – Praktika für Schülerinnen und Schüler, www.ffg.at/praktika