Präsentation Klara Ansari
Helan Seidl da Fonseca

Blog

Mein Sommermonat im Museum

Welterbe
Vermittlung
Wien

Es hat sich gelohnt, meint Klara Ansari über ihren Sommermonat im Museum. 

Mein Sommermonat im Museum

Ich, Klara, würde als Praktikantin im Naturhistorischen Museum gerne meine Gedanken zum vierwöchigen Praktikum mitteilen.  

Ehrlich gesagt waren meine Vorstellungen für dieses Praktikum vollkommen anders, als sich herausgestellt hat. Ich war bereit, für vier Wochen jeden Tag eine monotone Arbeit zu vollziehen, indem ich mit dem 3D-Scan jedes Objekt, das ich vor mir sehe, scannen werde. Doch ich war positiv überrascht, wie abwechslungsreich die Arbeit im Naturhistorischen Museum Wien war.  

Am Vormittag hatte man Zeit, an seinen Objekten zu arbeiten, und am Nachmittag besichtigten wir meist mit der ganzen Gruppe verschiedene Arbeitsbereiche und Orte im NHMW. Dabei hat man nicht nur viel Wissen über das Museum und die verschiedenen Abteilungen erlangt, sondern auch gemerkt, wie viele Berufe im Museum vereint sind. Da gibt es Kurator:innen, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, Restaurator:innen, Vermittler:innen, Tischler:innen, Tierpräparator:innen, Techniker:innen und noch vieles mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es den Mitarbeiter:innen im NHMW sehr wichtig ist, dass man nicht nur im Museum arbeitet, sondern auch über das Museum Bescheid weiß. Was mich sehr freut, denn so gab es einiges im Backstage-Bereich des Museums für mich zu entdecken, und ich konnte Orte im Museum sehen, zu denen normale Besucher:innen keinen Zugang haben. Vor allem waren die Leiterinnen, die das Praktikum geführt haben, voller Begeisterung, uns Sachen beizubringen, und waren bis zum Ende sehr optimistisch und hilfsbereit – zumindest aus meiner Perspektive.  

Die archäologischen Themen zu den prähistorischen Pfahlbauten und den altsteinzeitlichen Fundstellen aus Willendorf fand ich sehr fesselnd. Und dennoch gibt es eine Tätigkeit, die die beste von allen war – nämlich das 3D-Scannen der Objekte.  

Das war nämlich eine total neue Erfahrung für mich, so ein High-Tech-Gerät zu nutzen. Zu lernen, wie ich meine eigenen Objekte scanne, den Scan bearbeite und auf Sketchfab veröffentliche, ist technisches Wissen, das mir in Zukunft vielleicht noch behilflich sein wird. Das Großartige daran war auch, dass man als Geschenk einen 3D-Druck von einem seiner Objekte, über die man in der vierwöchigen Praktikumszeit recherchiert hat, mit nach Hause bekam. Ich entschied mich für mein Flachbeil aus Kupfer – oder in diesem Fall natürlich aus Plastik. Von meinen Scanfähigkeiten habe ich mir nicht viel erwartet, aber überraschenderweise sah das Endprodukt richtig gut aus! Es sah eins zu eins aus wie mein Kupferbeil und hatte dazu noch einen glitzernden Schimmer!  

Auch wenn die eigenständige Arbeit mich manchmal ziemlich herausforderte, würde ich sagen, dass sich das Praktikum gelohnt hat und dass alle, die an diesem Praktikum mitgemacht haben (inklusive Leiterinnen), sich viel Mühe gegeben haben. Und wie das Endprodukt beweist – es hat sich gelohnt!

Präsentation Klara Ansari
Helan Seidl da Fonseca

Präsentation Klara Ansari

3D-Sacnnen
Helena Seidl da Fonseca

Der Fund wird gescannt. 

Flachbeil
Klara

Falchbeil - Fund und 3D-Scann 

Arbeiten im Museum
Helena Seidl da Fonseca

Arbeiten im Museum beim FFG-Talentepraktikum