Antonia Bacher Präsentation im Deck50
Deck50

Blog

Ein Rückblick auf mein FFG-Talentepraktikum

Welterbe
Vermittlung
Wien

Antonia Bacher beschreibt ihre Erfahrungen im FFG-Talentepraktikum 2025.

Ein Rückblick auf mein FFG-Talentepraktikum

Mit meinem letzten Blogpost möchte ich das Praktikum Revue passieren lassen. Es geht hier um meine Eindrücke, die Momente, die mir noch länger in Erinnerung bleiben werden und meine finalen Gedanken.
Die ersten paar Tage des Praktikums waren von Neugierde, aber auch Ungewissheit geprägt. Was werden die nächsten Wochen bringen? Was wird von mir erwartet? In der ersten Woche gab es viele Führungen durch zahlreiche Abteilungen, in das Thema einführende Vorträge  und am Ende doch erste Arbeitsaufgaben - die Spannung stieg! Prähistorische Objekte wurden vorgestellt und ich konnte mir welche auswählen, die ich mit einer anderen Praktikant:in in einer Gruppenarbeit ausarbeiten musste. Danach wurden aufwendigere Aufgaben verteilt und es musste mehr Verantwortung bzw. selbstständiges Arbeiten übernommen werden. Ich las mich in die Literatur ein, gewann immer mehr Verständnis für die Objekte und ihre Hintergründe. So entstand dann mein erster Blogpost zusammen mit meiner Arbeitskollegin und auch mein zweiter, diesmal alleine ausgearbeitet und verfasst. Dazwischen befanden sich einige Stunden des 3D-Scannens und des Nachbearbeitens. Nun, am Ende des Praktikums, kann ich das Ergebnis meiner Arbeit - den schwarz-glitzernden 3D-Druck meines Knochenpfriems - in meinen Händen halten. Nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Prozess war(en) erfreulich. Die verschiedenen Etappen der 3D-Aufbereitung waren mir neu und konnten mein Interesse für Technik wecken. Auch der Schreibprozess der Blogposts war angenehm, da er mit Selbstständigkeit und kreativer Freiheit verbunden war. Neben selbstständigem Arbeiten gab es über den Verlauf des Praktikums auch zahlreiche Führungen im Naturhistorischen Museum Wien. Sie waren facettenreich und reichten von aufregend bis hin zu fast schon einer erschöpfenden Menge an In-put. Gruselige Abteilungen wie die streng nach Verwesung riechende Tierpräparation oder die Anthropologie, in der sich Schränke mit Abertausenden von Schädeln und Gebeinen von Menschen befinden, deren Geschichten einen schwermütig werden lassen, standen in starkem Kontrast zu den lockeren und lustigen Führungen auf dem Dach oder dem Hineinkriechen in ehemalige Heizungs- und Lüftungsschächte des Naturhistorischen Museums. Erlebnisse, die bei uns allen sicherlich für lange Zeit nicht in Vergessenheit geraten werden. Bei der Dachführung genossen wir den Ausblick und stiegen höher und höher, bis wir hätten wir durch die Kuppel greifen können, die Wolken berührt hätten. Na ja, in so einer großen Höhe waren wir dann vermutlich doch nicht, aber es fühlte sich so an: Herzklopfen, ein flauer Magen und ein schwindelerregendes Gefühl. Nicht ganz so verängstigt blicke ich unserer Abschlusspräsentation auf dem Deck 50 in der letzten Praktikumswoche entgegen. Mit ihr und dem Ausflug in das UNESCO-Welterbe Wachau tags darauf ging mein Praktikum zu Ende. Ich bin dankbar für all die positiven Erfahrungen, die ich machen durfte und die Möglichkeit, diese überhaupt machen zu können. Ein Praktikum, das mir definitiv in Erinnerung bleiben wird.

Im Deck 50 im Naturhistorischen Museum Wien

Aufgang zum Deck50 im NHM Wien 

Antonia Bacher Präsentation im Deck50

Führung am Dach des NHM Wien 

Impression Dachführung NHM Wien

Kuppel im NHM 

Kuppel NHM Wien 

Turm NHM Wien 

Scannen 

3D-Druck