Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
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Ankerfreie Zonen im Attersee und Mondsee

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An den Ufern der österreichischen Seen liegen, verborgen im Seegrund, urgeschichtliche Siedlungsreste, die unter Denkmalschutz stehen und teilweise sogar zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ gehören. Die urgeschichtlichen Dorfruinen der Pfahlbauten am Attersee und Mondsee, die zum UNESCO Welterbe gehören, haben sich im Seeboden über fast 6000 Jahre außergewöhnlich gut erhalten.

Das Ankern in diesen Bereichen beschädigt jedoch die empfindlichen Strukturen am Seeboden. Ein Anker jeder Größe gräbt sich in den Boden und die Ankerkette schleift die Oberfläche des Seegrunds ab. Auch werden die Seeböden mit ihrem empfindlichen Bewuchs gestört. Um dies zukünftig zu vermeiden, wurden gewisse Bereiche des Mondsees und Attersees zu ankerfreien Zonen erklärt.

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Attersee

Für den Attersee wurde daher bereits 2016 von der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck eine „Verordnung hinsichtlich der Abwendung von Gefahren für die Pfahlbaustationen im Attersee – Ankerverbot“ für die sensiblen Bereiche um die Pfahlbaufundstellen zwischen Seewalchen und Kammer, jene in der Bucht von Litzlberg, bei der sogenannten Teufelsbrücke unterhalb von Altenberg und vor Nußdorf erlassen. An den UNESCO-Welterbestätten vor Abtsdorf und Litzlberg sind die ankerfreien Zonen durch eine Beschilderung markiert.

Mondsee

Auch am Mondsee wurde 2024 auf Initiative des Kuratorium Pfahlbauten und des Bundesdenkmalamtes reagiert und die bestehenden Denkmalschutzzonen im See zu ankerfreien Bereichen erklärt. Dieses Ankerverbot umfasst die Areale der Pfahlbausiedlungen See am Mondsee, Mooswinkel und Scharfling. Eine Kennzeichnung vor Ort mit entsprechenden Schildern und Bojen ist hier bereits in Planung.

 

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Informationsflyer und Kartenmaterial zu allen Schutzzonen sind unter www.pfahlbauten.at/ankern zum Download erhältlich, oder kann in Tourismusbüros, Marinas, Segelschulen etc. eingesehen werden.

Bei Fragen zu den ankerfreien Zonen oder den urgeschichtlichen Pfahlbauten wenden Sie sich gerne an Site Manager Henrik Pohl:

Mag, Henrik Pohl
Tel. +43 699/19 276 046
E-Mail: pohl@pfahlbauten.at
www.facebook.com/pfahlbauten.at

 

Bitte helfen Sie mit, unser gemeinsames Welterbe für die Nachwelt zu erhalten. Halten Sie die ankerfreien Schutzzonen ein und machen Sie andere auf die Rechtslage aufmerksam, wenn Sie sehen, dass diese verletzt werden. Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen eine schöne Zeit an den oberösterreichischen Seen!

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: