Schmuck als Statussymbol – damals und heute
Kristina und Simon stellen heute als erste der fünf Arbeitsgruppen im FFG-Talentepraktikum ihr Schwepunktthema "Schmuck und Prestige in der Urgeschichte" zusammen mit ihren Objekten vor.
Schmuck als Statussymbol – damals und heute
Momentan haben wir, Simon und Kristina, das Glück uns während unseres FFG-Talentpraktikums „Welterbe digital serviert“ mit verschiedensten prähistorischen Objekten zu befassen und Neues zu lernen.
Wir arbeiten vorwiegend mit dem Thema „Schmuck und Prestige in der Urgeschichte“.
Unsere vier Objekte sind: ein Geweih mit Löchern und Ritzungen, ein Stück Elfenbein abstammend von einem Mammut, ein großer noch unmoderierter Stein, der zur Spitze einer Hacke hätte werden sollen, sowie ein durchlochter Tierzahn.
Auf den ersten Blick sehen die Stücke vielleicht nicht nach viel aus, doch zwei Objekte gehören zum steinzeitlichen Fundplatz Willendorf und die anderen beiden zu einer neolithischen Pfahlbaufundstelle am Attersee. Man glaubt gar nicht, wie viele Details und Informationen, aber auch wie viel Unbekanntes hinter diesen Artefakten steckt, das wir in den kommenden Wochen aufdecken wollen.
Schmuck und Prestige früherer Kulturen als Thema interessiert uns besonders da sich viele Zusammenhänge und Verbindungen zur heutigen Zeit schließen lassen. Man sieht wie sich gewisse Ausdrucksweisen und menschliche Bedürfnisse damals und heute decken. Wir wollen mehr darüber herausfinden, was hinter dieser Entwicklung steckt und ob sich der Erhalt bestimmter Traditionen bereits für die Urgeschichte belegen lässt.
Simon meint: „Mich interessiert der Wert der Objekte besonders. Es fasziniert mich, wie sich dieser in all den Jahren geändert haben könnte. Ich möchte unbedingt mehr darüber erfahren.“
Folgende erste Fragen stellten wir uns beim erstmaligen Betrachten unserer Objekte:
Elfenbein mit Ritzungen
Allgemeine Infos: Fundort ist Willendorf II / Schicht 9, datiert auf 29.000 Jahre vor heute, Teil der Sammlung des NHMW.
- Was war der Nutzen des Objekts?
- Woher kommen die Rillen?
- Woher kommen die „aufgemalten“ Striche?
- Wie konnte das Elfenbein so gut erhalten bleiben?
Geweih mit Loch
Allgemeine Infos: Fundort ist Willendorf II / Schicht 4, datiert auf 36.000 Jahre vor heute, Teil der Sammlung des NHMW.
- Welche Bedeutungen und Assoziationen hängen mit dem Geweih zusammen?
- Wozu dienen die nicht durchbohrten Löcher?
- Wurde es getragen und wenn ja, wie?
- Wobei/Wie ist das Geweih zerbrochen?

Steinrohling einer Knaufhammeraxt
Allgemeine Infos: Fundort ist Seewalchen am Attersee, Neolithikum, Teil der Sammlung des NHMW, angekauft 1903.
- Wie wurde sie gefunden?
- Wer hat solche Äxte besessen?
- Was waren sie damals wert?
- Aus welcher Gesteinsart besteht der Rohling?
Tierzahn
Allgemeine Infos: Fundort ist Seewalchen am Attersee, Neolithikum, Teil der Sammlung des NHMW, gefunden 1870.
- Von welchem Tier stammt der Zahn?
- Wofür wurde er verwendet?

Diesen und weiteren Fragen möchten wir im Laufe unserer Arbeit auf den Grund gehen.