Mensch und Tier – Eine enge Verbindung seit der Steinzeit
Christoph und Lucas beschäftigen sich im Rahmen des FFG-Talentepraktikums mit dem Verhältnis zwischen Menschen und Tieren in der Urgeschichte.
Mensch und Tier – Eine enge Verbindung seit der Steinzeit
Momentan haben wir, Christoph und Lucas, das Glück, uns während unseres FFG-Talente Praktikums „Welterbe digital serviert" mit verschiedenen prähistorischen Objekten zu beschäftigen und dabei spannende Einblicke in das Leben der Menschen in der Steinzeit zu gewinnen.
Unser Thema: das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren in der Urgeschichte. Tiere spielten bereits in der Steinzeit eine zentrale Rolle im Leben der Menschen – als Jagdbeute, Helfer und Ressource. Unsere Recherche untersucht die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren speziell durch Objekte aus zwei Welterbestätten Österreichs:
1. Ein Mammutstoßzahn und ein Geweihstück eines Riesenhirsches aus der Fundstelle Willendorf (NÖ) und dem UNESCO Welterbe der Wachau.
2. Ein Hundeschädel und eine Geweihhacke vom Rothirsch aus Pfahlbausiedlungen am Attersee und Mondsee (OÖ) und dem UNESCO Welterbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen.

In der Eiszeit spielten Tiere eine entscheidende Rolle für das Überleben der Menschen, sowohl als Nahrungsquelle als auch für die Herstellung von lebenswichtigen Werkzeugen. Die Jagd auf gewaltige Tiere wie Mammuts und Wollnashörner war ein essenzieller Bestandteil des täglichen Lebens und der Kultur der Menschen in dieser Zeitperiode. Die Menschen der Eiszeit nutzten Tierhäute zur Herstellung von Kleidung und Unterkünften, was ihnen half, sich vor den extremen Wetterbedingungen zu schützen. Ferner wurden Knochen und Geweih von Tieren verwendet, um Werkzeuge herzustellen, die wiederum beim Jagen und Überleben in der wilden Umgebung essentiell waren.
Im Neolithikum, dem Ende der Steinzeit, änderte sich die Beziehung zwischen den Menschen und den Tieren. In der Region des heutigen Österreich wurden etwa Tiere nicht mehr nur gejagt, sondern auch Schafe/Ziegen, Schweine und Rinder gehalten. Die Tiere leben nun zusammen mit den Menschen, zum Teil sogar in ihren Häusern. Doch es wurde immer noch viel gejagt und die Knochen und Hörner der Tiere zu Werkzeugen weiterverarbeiten, wie beispielsweise die Geweihe zu Äxten. Der Hund ist zwar bereits seit der Altsteinzeit ein Begleiter des Menschen. Der Hundeschädel, mit dem wir uns beschäftigten, stammt aus dem Neolithikum und half dem Menschen vermutlich bei der Jagd und dem Hüten der anderen Haustiere. Der Schädel stammt aus der neolithischen Seeufersiedlung See am Mondsee, die auch eine UNESCO-Welterbestätte ist.
